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Stress im Schulalltag: Wie Lehrkräfte den Sommer für echten Selbstschutz nutzen

Ah endlich Ferien!

Wie die Kids konntest auch du den Beginn der Ferien kaum noch erwarten. Doch statt Aperol auf der Terrasse gibt es Müdigkeit, Migräne, und das vage Gefühl, dass du gar nicht mehr weißt, wo du eigentlich anfangen sollst mit der Erholung und wie sich echte Erholung wirklich anfühlt. Willkommen im sogenannten Sommerurlaub von Lehrer:innen.



Was hinter dem Stress im Schulalltag wirklich steckt


Wenn du denkst, Stress im Schulalltag bedeutet nur „viele Stunden unterrichten“, dann hast du vermutlich noch nie zwischen Kollegengesprächen, Vorbereitungen und Pausenaufsicht gleichzeitig versucht, deinen Cafe nicht kalt werden zu lassen.


Der Stress ist nicht immer direkt erkennbar. Oft sind es Dinge, die wir aus einer Gewohnheit heraus tun, Gefühle die uns begleiten.


  • Die ständige Erreichbarkeit.

  • Die Emotionalität der Schüler:innen, die du jeden Tag mitträgst.

  • Die Erwartung, immer alles im Griff zu haben – fachlich, menschlich, organisatorisch.


Ach ja: Und dann sind da noch Kolleg:innen, die entweder Dienst nach Vorschrift machen oder mit ihren eigenen Problemen so beschäftigt sind, dass Teamarbeit zur Nebensache wird. Oder die ihren emotionalen Ballast bei dir abladen.


All das lässt sich im Sommer nicht per Knopfdruck ausschalten. Vielleicht steckst du mit deinem Kopf auch noch ganz im vergangen Schuljahr, oder aber gedanklich schon im nächsten.

Dein System läuft weiterhin auf Hochtouren und ist von Erholung ganz weit entfernt.



Warum Sommerferien keine Burnout-Kur sind – aber eine Chance bieten


Die schlechte Nachricht zuerst: 9 Wochen Sommerferien können kein Heilmittel gegen monatelange Dauerbelastung sein.

ABER nun die gute Nachricht: Wenn du diese Zeit bewusst nutzt, können sie ein echter Wendepunkt werden.


Denk nicht „Ich muss mich in den Ferien erholen“.
Denk: „Ich darf wieder auftanken – für mich.“

In unserem Alltag müssen wir so viel und dürfen gleichzeitig so wenig.

Es braucht keinen Plan in Farbe und Tabellenform in dem du all deine "erholsamen Dinge" einträgst, sondern du darfst ganz bewusste Mikroentscheidungen treffen. Jeden Tag eine oder zwei. Du wirst schnell merken, wie diese Mikroentscheidungen dir helfen werden wieder ein bisschen mehr du zu sein.



Selbstschutz im Schulalltag beginnt im Kopf und das nicht erst im September



Sieh Stressprävention nicht als anstrengendes Zusatzprogramm zu deiner ohnehin schon elendslangen To Do Liste, sonder sieh sie als das, was sie ist - Basisarbeit.

Denn wenn du dich nie selbst in den Mittelpunkt stellst, wird es früher oder später jemand anders tun – dein Körper zum Beispiel. Oder dein Nervensystem.


Hier ein kleiner Check für dich:


  • Wann hast du das letzte Mal „Nein“ gesagt – und es auch durchgezogen?

  • Wie oft gönnst du dir echte Pausen, ohne nebenbei Arbeitsblätter zu laminieren oder was auch immer du sonst in deiner "Pause" machst?

  • Und Hand aufs Herz: Hast du schon mal nach Unterstützung gefragt – oder trägst du (wie viele) alles tapfer allein?


Wenn du jetzt nickst, bist du nicht allein. Und es ist kein Zeichen von Schwäche. Sondern ein Zeichen, dass das System überlastet ist.



Mini-Maßnahmen, große Wirkung: Erste Hilfe gegen Schulstress


Hier ein paar Mini-Interventionen, die im Sommer (aber auch sonst) viel verändern können:


Energietank-Scan (1 Min täglich)

Stell dir jeden Morgen kurz vor: Wie voll ist dein Energietank? Wo brauchst du heute eher Rückzug, wo tut dir soziale Nähe gut?


„Wofür bin ich nicht zuständig“-Liste

Ja, du darfst nicht alles tragen. Schreib dir 3 Dinge auf, die du loslassen kannst. Auch gedanklich.


Die 10-Minuten-Zone

Jeden Tag 10 Minuten, in denen du tust, was dir gut tut. Ohne Nutzen. Ohne Ziel. Ohne Schuldgefühl.


Selbstgespräche mit Humor

„Ich bin kein(e) Superheld(in). Ich bin ein Lehrerkraft mit WLAN-Aussetzern und dem Recht auf Pause.“

Sag’s dir laut. Wirkt Wunder auch wenn's im ersten Moment schräg wirkt ;-)


Wenn du tiefer einsteigen willst, schau dir gern meinen Mini-Onlinekurs „Stressfrei in 7 Tagen“ an. Kein intensives und kräftezehrendes Programm, sondern alltagstaugliche, leichte Impulse – für weniger Druck und mehr Reserven. Hier geht’s lang.



Was „Stressfrei in 7 Tagen“ leisten kann – und was nicht


Der Kurs ersetzt dir keine Ferien und er ersetzt keine systemischen Lösungen.

Aber er hilft dir, deine eigene Haltung zum Stress zu verändern – und ein paar neue Tools in den Alltag zu holen, die einfach umsetzbar sind.


Für dich.

Für dein Kollegium.

Für mehr Resilienz im neuen Schuljahr.



Fazit: Lehrkräfte brauchen keine neuen To-dos – sondern echte Erlaubnis zur Selbstfürsorge

Wenn du diesen Sommer nur eine Sache mitnimmst, dann bitte diese:

Du bist nicht allein. Und du darfst auf dich achten, bevor du ausbrennst.


Vielleicht ist jetzt der Moment, um dir ganz bewusst eine Pause vom Funktionsmodus zu gönnen und um dir Tools zu holen, die dich auch im September und weit darüber hinaus noch tragen.


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Bettina Kuschey, Expertin für generationenübergreifende Zusammenarbeit

Wer schreibt hier?


Hallo, ich bin Bettina Kuschey.

Coach, Trainerin und Expertin für generationenübergreifende Zusammenarbeit.


Mit meinen Coachings, Workshops und Trainings unterstütze ich Unternehmen, Schulen und Privatpersonen dabei, Kommunikation zu verbessern, Konflikte zu lösen und ein starkes Miteinander zu gestalten.










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